Prof. Dr. Michael Schierack und Frank Bommert auf Kreisreise in Oberhavel Gesundheitssystem in Brandenburg zukunftsfest machen
Für ein zukunftsfestes Gesundheitssystem hat der Landesvorsitzende der CDU Brandenburg, Prof. Dr. Michael Schierack, bei seiner jüngsten Kreisreise in Oberhavel geworben. "Unsere Bürger müssen sich auch in Zukunft darauf verlassen können, dass ihnen schnell und umfassend geholfen wird", sagte der CDU-Politiker bei seinen Besuchen in den Sana Kliniken in Sommerfeld, in den Oberhavel Kliniken in Hennigsdorf und in der Park Klinik in Birkenwerder.
Schierack, der bei seiner Tour vom CDU-Kreisvorsitzenden von Oberhavel und Landtagsabgeordneten Frank Bommert sowie dem CDU-Bundestagskandidaten Uwe Feiler begleitet wurde, zeigte sich erfreut über den guten Standard Brandenburger Krankenhäuser. "
In den letzten 20 Jahren wurde viel investiert. Diesen guten Standard in Zeiten knapper Kassen zu halten, wird eine große Herausforderung werden", sagte der Gesundheitsexperte und forderte die rot-rote Landesregierung auf, endlich ein umfassendes Konzept für die Zukunft des Gesundheitssystems im Flächenland Brandenburg vorzulegen. "Wie können wir die hohe Qualität sichern? Wie lässt sich das finanzieren? Wie können wir dafür sorgen, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen? Diese Fragen muss die Landesregierung endlich beantworten", so Schierack, der selbst als Arzt niedergelassen ist. Unterstützung erhielt er dabei von CDU-Kreischef Bommert, der betonte, dass die Tour genau dazu diene, mit Ärzten, Schwestern und Patienten ins Gespräch zu kommen. "Wir wollen wissen, wie die aktuelle Situation in den Krankenhäusern ist und wo der Schuh drückt", sagte der CDU-Politiker.
Beide erteilten dabei einer Beurteilung des Gesundheitssystems unter reinen Wettbewerbsgesichtspunkten eine klare Absage. "So wird das nicht funktionieren. Bereits heute kommen wir im Hinblick auf die Effizienz zunehmend an Grenzen", sagte Schierack und nannte gut ausgestattete Kliniken einen wichtigen Standortfaktor im Flächenland Brandenburg. Daher gelte es insbesondere die Zubringerwege in Form der Infrastruktur, die Kommunikation bspw. über schnelle Internetverbindungen sowie auch das Rettungsstellensystem zu stärken.
"Die Grundversorgung muss überall im Land auch in Zukunft gewährleistet sein", sagte Schierack und warb für verstärkte Anstrengungen zur Gewinnung junger Ärzte. Vor diesem Hintergrund zeigte er sich enttäuscht, dass die Berliner Charité jüngst die Verträge mit ihren Lehrkrankenhäusern in Brandenburg gekündigt hatte. "Da wir in unserem Land keine eigenen Mediziner ausbilden, sind wir auf die Kooperation mit Berlin angewiesen. Dieser einseitige Schritt ist nicht gut für den Gesundheitsstandort Brandenburg", sagte der CDU-Politiker und forderte die rot-rote Landesregierung auf, umgehend Gespräche mit den Berliner Verantwortlichen aufzunehmen. "Wir brauchen endlich eine vertragliche Fixierung auf Länderebene."
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