11.01.2016, 13:13 Uhr

CDU will Oberhaveler Rathäuser erobern
Oberhavel (MZV) Mit einer Kampfansage startet die CDU Oberhavel ins neue Jahr. Erstes Ziel für 2016: das Bürgermeisteramt in Kremmen.

Beste Laune herrschte auf dem traditionellen Neujahrsempfang der Christdemokraten, der dieses Mal nicht in Oranienburg, sondern auf dem Spargelhof in Kremmen stattfand. In seiner Ansprache vor zahlreichen Gästen ging CDU-Kreischef Frank Bommert zunächst auf die Flüchtlingssituation ein. Bommert attestierte der Kreisverwaltung Oberhavel eine gute Arbeit, gleichzeitig forderte er angesichts der zu erwartenden erneut hohen Zahl an Asylsuchenden in diesem Jahr, "in Brandenburg konsequenter abzuschieben". Bommert nannte Oberhavel als positives Beispiel. "In Brandenburg setzt der Kreis das am konkretesten um". Vergangenes Jahr schob Oberhavel 315 Personen ab. In Kremmen blickte Bommert auch auf die Wahlen in den kommenden Jahren. Die CDU sieht der Landtagsabgeordnete "sehr gut aufgestellt". Bei den nächsten Kommunalwahl im Jahr 2019, will die Kreis-CDU der SPD endlich den Rang ablaufen. "Das schaffen wir", ist Bommert überzeugt, "wir sind kein zerstrittener Haufen mehr". Nachdem Hohen Neuendorf mit Steffen Apelt, der im November gewählt wurde, ab März einen neuen CDU-Bürgermeister hat und in Kremmen dieses Jahr Sebastian Busse für die CDU in den Wahlkampf geht, wollen die Christdemokraten 2017 weitere Städte im Kreis erobern. Denn auch in Oranienburg, Hennigsdorf, Velten und Glienicke sind die Bürgermeisterposten neu zu besetzen. Als Gastredner trat der CDU-Generalsekretär der CDU-Brandenburg, Steeven Bretz auf. Der kalauerte zu Beginn: "Busse kann Kremmen, Kremmen braucht Busse." Dann regte sich Bretz über den Vorschlag von Justizminister Helmuth Markov (Linke) auf, in den Vollzugsanstalten die Schusswaffen abzuschaffen. "Das ist eine dämliche, blödsinnige Idee." Einfache Worte, viel Applaus. Bretz macht in Kremmen klar, dass die Landes-CDU künftig regieren will.