20.04.2011, 13:48 Uhr | Märkische Allgemeine Zeitung vom 20.04.2011
Presseecho / Oberhavel Zukunftsagentur sieht keine Nachteile für Oberhavel, wenn der Flughafen Tegel schließt
ORANIENBURG - Die Unternehmer in Oberhavel haben Grund zur Freude. Der Aufschwung hinterlässt seine Spuren. „Oberhavel ist der Star unter den Landkreisen“, sagt Steffen Kammradt von der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) am Montag beim Unternehmerforum im Oranienburger Mercedes-Autohaus Endres.
Weil die Behörde für die Wirtschaftsförderung im gesamten Land zuständig ist, kennt er die Stärken und Schwächen aller Landkreise gut. Für Oberhavel findet er fast nur lobende Worte. Mit seinen sechs Branchenkompetenzfeldern Schienenverkehrstechnik, Metallindustrie, Biotechnologie, Telemedizin, Chemie und Logistik habe der Kreis auf Zukunftstechnologien gesetzt. Unternehmen aller Branchen seien sowohl in ihrer Breite als auch in der Tiefe der Wertschöpfung ausgezeichnet aufgestellt. Mit Hilfe der ZAB sei es in den vergangenen zehn Jahren gelungen, 79 Investitionsvorhaben und 155 Technologie- und Innovationsprojekte in Oberhavel zu etablieren.
Mehr als 2200 Arbeitsplätze seien so entstanden. „Damit müssen Sie sich nicht hinter Regionen wie Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming oder Dahme-Spreewald verstecken“, rief er den Wirtschaftsvertretern zu. Doch gerade letzterer Kreis macht einigen von ihnen Sorgen. Dort entsteht derzeit der neue Flughafen für Berlin und Brandenburg. „Was passiert mit Oberhavel, wenn der Flughafen Tegel geschlossen wird?“, fragte Frank Bommert, Landtagsabgeordneter der CDU und gleichzeitig Unternehmer. „Es gibt keine strukturelle Abhängigkeit von Tegel“, sagte Kammradt. Für die meisten Unternehmen in Oberhavel sei Tegel nicht von existenzieller Bedeutung. Außerdem könne man den neuen Großflughafen schnell und bequem erreichen. „In München braucht man auch eine Stunde in die Stadt.“ Im Gegensatz zu vielen südlichen Landkreisen profitiert Oberhavel noch drei weitere Jahre von EU-Fördermitteln. Diesen Vorteil sollten die Unternehmen nutzen. Das Thema Atomausstieg beschäftigt die Unternehmer ebenfalls. „Wie bleibt Energie in Zukunft bezahlbar?“, wollte Hans-Peter Adryan, Geschäftsführer bei Endres, wissen. Kammradt räumte ein, dass es Probleme gebe, Strom aus regenerativen Energien zu speichern und zu den Verbrauchern zu leiten. Vielerorts gebe es Widerstand gegen Starkstromleitungen und Windparks. Kammradt weiter: „Es ist wichtig, dass Politiker Entscheidungen treffen, auf die sich Unternehmen verlassen können.“ Glücklicherweise gebe es in Brandenburg quer durch alle Parteien einen gesunden Strukturkonservatismus. (Von Christian Zielke)
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